Lasersintern für den Schreibtisch

Lasersintern „Drucker“ im privaten Bereich?

Die Zeit unterliegt einem steten Wandel und besonders im technischen Bereich ist dies deutlich spürbar. Im Moment mag beispielsweise die Technologie des Selektiven Lasersintern noch recht kostspielig und kompliziert sein, doch auch hier ist die Innovation auf der Zielgeraden in die privaten Haushalte. Aktuell befinden sich zwar einige FDM 3D-Drucker in privatem Besitz, doch wer damit ein Produkt ausdruckt, erreicht nicht die Qualität eines industriellen 3D-Druckers. SLS Drucker blieben der Industrie vorbehalten – dies will die Firma Sintratec ändern!

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Somit eignet sich – vorerst – ein 3D-Drucker nur für Leute, die Spaß an technischer Spielerei haben und die gelegentlich vielleicht das eine oder andere Spielzeug ausdrucken möchten.

Solide und hochwertige Gegenstände können im privaten Gebrauch noch nicht gedruckt werden.

Doch hier läutet der Sintratec 3D-Drucker eine entscheidende Änderung ein. Denn mit diesem Laserinter-3D-Drucker soll das erste Modell auf den Markt kommen, das sich an den industriellen Standards bezüglich Qualität und Können orientiert und zudem noch preislich so kalkuliert ist, dass sich Verbraucher diesen Drucker auch leisten können.

Mit dem Sinter-Verfahren zu hilfreichen und hochwertigen Gegenständen

 

Die Besonderheit bei diesem 3D-Drucker basiert auf dem Druckverfahren, genannt „Selektives Lasersintern-Verfahren“ (kurz, SLS Verfahren).

Sintern bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es sich um ein Rapid Prototyping Verfahren handelt, bei dem ein Laserstrahl den zu druckenden Gegenstand Schicht für Schicht aufbaut. Als Ausgangsstoff dient beim Laserintern pulverförmiges Material, das kann etwa Nylon, Elastomere, Alumide oder Polyamide sein.

Besonders positiv an dieser Entwicklung ist die Möglichkeit, sämtliche Formen zu drucken – inklusive beweglicher Teile, in einem einzigen Druckvorgang.

PA12 ist ein Nylon, das in der industriellen Produktion am häufigsten verwendet wird. Es bringt robuste, solide und zugleich flexible Gegenstände zum Vorschein. Genau mit diesem Kunststoffpulver sollen Privatanwender zukünftig ihre eigenen Ideen realisieren können.

Läuft alles glatt, sollten die ersten Laserintern-3D-Drucker bereits ab dem Sommer 2015 erhältlich sein. Und der zukünftige Besitzer eines solchen Gerätes muss kein ganzes Zimmer seiner Wohnung räumen, um den 3D-Drucker vernünftig unterbringen zu können – das Gerät hat eine „schreibtisch-taugliche“ Größe.

[Bildrechte / Bildquelle: sintratec.com]