Drehteile mit höchster Genauigkeit

Drehteile sind heute in vielen Bereichen zu finden. Mit der Einführung der CNC-Technik wurden die Anwendungsmöglichkeiten um ein Vielfaches erweitert. Ob kleinste Mikroteile der Uhrenindustrie oder Langdrehteile im Maschinenbau: Drehteile finden sich fast überall. Dabei lassen sich weiche Materialien, wie Kunststoffe, ebenso verarbeiten wie harte Werkstoffe, z. B. Titan, und das mit einer hohen Präzision und Kostenoptimierung. Aus diesem Grund ist die Anfertigung von Drehteilen zu einem festen Bestandteil der Produktion geworden.
Dank der CNC-Steuerung können nun auch Drehteile gefertigt werden, die sonst nur durch Fräsen hergestellt werden.

Durch verschiedene Drehverfahren können sowohl die Innen- als auch die Außenkonturen von Bauteilen gestaltet werden. Auch die Herstellung von Gewinden ist möglich.

In Kombination mit einem Stangenautomaten können durch den hohen Automatisierungsgrad viele Bauteile in kurzer Zeit produziert werden. Dabei können Genauigkeiten bis 0,001 mm erreicht werden.

Die Verfahren im Überblick

Drehen gehört zu den Gruppen der Trennverfahren und erfolgt auf CNC-gesteuerten Drehmaschinen oder manuellen Drehbänken. Bei diesem Verfahren dreht sich das Werkstück um die eigene Achse, weshalb die hauptsächliche Schnittbewegung von dem sich drehenden Werkstück ausgeführt wird. Zum Abheben des Spans wird das Werkzeug mit einem Schlitten am sich drehenden Werkstück entlang bewegt.
Je nach Lage der Bearbeitungsstelle, der geometrischen Form der zu bearbeitenden Fläche und der Bewegungsrichtung kommen unterschiedliche Verfahren zur Anwendung. Grundsätzlich wird bei der Fertigung von Drehteilen zwischen folgenden Verfahren unterschieden:

• Plandrehen
• Gewindedrehen
• Stechdrehen
• Profildrehen
• Formdrehen (Freiformdrehen, NC-Formdrehen und Nachformdrehen)

Eigenschaften von Drehteilen

Drehteile können mit einer sehr hohen Genauigkeit gefertigt werden. Sie besitzen aufgrund des Drehverfahrens hervorragende Oberflächenqualitäten und – je nach Material – eine niedrige Dichte. Darüber hinaus weisen sie eine geringe Abriebfestigkeit, gute Wärmeformbeständigkeit und eine geringe Kältezähigkeit auf.

• hohe Genauigkeit
• hervorragende Oberflächenqualität
• niedrige Dichte – je nach Material
• geringe Abriebfestigkeit
• gute Wärmeformbeständigkeit
• geringe Kältezähigkeit

Vorteile

• hohe Maßgenauigkeit
• große Produktivität
• umfangreiche Materialvielfalt
• gleichbleibende Qualität
• hohe Oberflächenqualität
• geringer Werkzeugverschleiß
• in kleinen, mittleren und großen Serien produzierbar

Nachteile

• aufwendige Programmierung von CNC-Maschinen

Mögliche Verwendunsszenarien

Fertigung eines komplexen Gewindeteils

Bei Werkstücken mit schwierigen Geometrien mit engen Toleranzen, die eine hohe Oberflächengüte und optisch perfekten Oberflächen kommen Drehverfahren zum Einsatz. Sie finden in der heutigen Industrie vielfältige Anwendungen. Anwendungsgebiete sind:

• Verbindungstechnik
• Antriebstechnik
• Medizintechnik
• Automobilindustrie
• u. v. a.

Die Wahl des Werkzeugs

Die Wahl des richtigen Werkzeugs ist beim Drehen ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Aus diesem Grund kommen je nach Anforderung unterschiedliche Werkzeuge zum Einsatz. So entscheidet z. B. der Schneidenradius, ob ein Werkzeug zum Schlichten oder Schruppen eingesetzt werden kann. Hier gilt: Zum Schruppen eignet sich Werkzeug mit einem größeren Radius der Schneide. Ist der Radius kleiner als 0,8 mm werden grundsätzlich Wendeplatten zum Schlichten verwendet.
Beim Drehen metallischer Werkstoffe wie Edelstahl, Messing oder Aluminium kommt es zu einer großen Spanbildung. Daher werden meist harte Wendeschneidplatten mit einer Spanbrechkante zum Bearbeiten verwendet. Spröde Werkstoffe wie Grauguss werden mit Wendeplatten aus Keramik mit einer glatten Oberfläche verarbeitet.

Verfügbare Materialien

Drehteile können aus vielfältigen Materialien hergestellt werden. Aufgrund dieser Vielfältigkeit kommen Drehteile in vielen Bereichen der Industrie zum Einsatz. Gängige Materialien sind:

• Messing
• Rotguss
• Aluminium
• Kunststoff
• Stahl
• Edelstahl

Online Angebot für Ihre Drehteile

Die Digitalisierung hat auch vor den Drehverfahren nicht haltgemacht. Aus diesem Grund ist es möglich, Zeichnungen und Skizzen online an die Fertigungsunternehmen zu schicken und die Fertigung der Drehteile zu beauftragen. Binnen kurzer Zeit wird anhand dieser Angaben ein Angebot erstellt und nach Auftragsvergabe mit der Fertigung der Drehteile begonnen.

Kontaktieren Sie uns gerne per Mail unter info@vioproto.de für ein unverbindliches Fertigungsangebot Ihrer Teile

Kunststoffdrehteile – Vorteile, die überzeugen

Kunststoffdrehteile kommen immer öfter zum Einsatz. Aufgrund der Vielfalt an Kunststoffen kann es allerdings schwierig sein, das richtige Material für das entsprechende Werkstück zu finden. Auch Zusätze von z. B. Glasfasern sind bei Kunststoffdrehteilen möglich, die die Eigenschaften zusätzlich verändern. Standardmäßig werden folgende Kunststoffe zur Herstellung von Kunststoffdrehteilen verwendet:

1. Standardkunststoffe wie Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC)
2. Konstruktionskunststoffe wie Polyoxymethylen (POM), Polyamid 6 (PA6), Polyamid 6.6 (PA 6.6), Polycarbonat (PC) oder Polyethylenterephthalat (PET)
3. Hochtemperaturkunststoffe wie Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyetheretherketon (PEEK)

Es können auch andere Materialien zum Drehen eingesetzt werden. Sollten Sie sich unschlüssig sein, ob Ihr Material für das Drehverfahren geeignet ist, beraten wir Sie gern dazu. Kontaktieren Sie uns per Mail an info@vioproto.de.

Kunststoffdrehteile kommen aufgrund ihrer Vorteile immer häufiger zum Einsatz. Ihre hohe UV-Beständigkeit, Witterungsbeständigkeit, hohe Zähigkeit, gute Schweißbarkeit, eine geringe Kältezähigkeit, niedrige Dichte und geringe Abriebfestigkeit machen sie zu idealen Werkstücken, die sich in fast allen Bereichen der Industrie einsetzen lassen.

Vorteile von Kunststoffdrehteilen im Überblick:

• sehr gute Oberflächengüte
• niedrige Dichte
• geringe Kältezähigkeit
• geringe Abriebfestigkeit
• gute Wärmeformbeständigkeit
• hohe Wirtschaftlichkeit
• Produktion in kleinen, mittleren und großen Serien möglich

Auftragsvergabe und Drehteile fertigen lassen

Die Auftragsvergabe kann dank der Digitalisierung inzwischen über das Internet erfolgen. Anhand der Skizzen bzw. Zeichnungen der Auftraggeber erstellen die Fertigungsunternehmen Angebote und führen die Aufträge entsprechend den Kundenwünschen aus. Die Fertigung der Drehteile erfolgt klassisch in den Unternehmen.

Auch die übliche Auftragsvergabe per Telefon oder Mail ist hier möglich. Nach telefonischer Absprache oder nach einem Mail-Kontakt werden die entsprechenden Angebote erstellt und der Auftrag nach Auftragsvergabe durchgeführt.
Gern unterbreiten wir Ihnen ein unverbindliches Angebot für Ihr Vorhaben – Schreiben Sie uns eine Mail an info@vioproto.de

Fazit

Unternehmen, die Werkstücke mit komplexen Geometrien, einer hohen Oberflächengüte, geringen Dichte, einer niedrigen Kältezähigkeit und einer geringen Abriebfestigkeit benötigen, sind mit Drehteilen gut beraten. Dabei spielt die Stückzahl keine Rolle. Drehteile lassen sich in kleinen, mittleren und großen Serien produzieren, ohne an Wirtschaftlichkeit einzubüßen. Die Auftragsvergabe ist bequem online, aber auch klassisch möglich.