Essen aus dem 3D Drucker

Essen aus dem Drucker – eine einstige Vision ist nun Realität

Es hört sich ungewöhnlich und anfangs vielleicht sogar ein wenig eklig an – Essen aus dem 3D-Drucker?Immerhin geben bei einem Drucker Patronen den Rohstoff aus und wer möchte schon seine Mahlzeit aus Patronen genießen? Doch bei Lichte betrachtet, gibt es bereits vergleichbare Möglichkeiten der im Lebensmittelbereich, denn heute brüht kaum noch jemand Kaffee mit Filter und kochendem Wasser auf. Eine Kapsel wird in eine Maschine gesteckt und der Brühprozess startet. Die Basis von Kapselkaffee unterscheidet sich somit nicht so sehr von dem Prozess der Essenszubereitung mit einem 3D-Drucker.

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Wie funktioniert der Druck von Lebensmitteln?

Die Vorgehensweise beim 3D-Druck von Lebensmitteln ist nahezu identisch mit der, wie andere Produkte gedruckt werden.

Nur wird in diesem Fall statt Tinte oder Kunststoff ein Nahrungsmittel in die Patrone gefüllt. Größere Hersteller forschen bereits seit längerer Zeit an der Möglichkeit, ihre Produkte mit einem 3D-Drucker zu produzieren.

So strebt ein bekannter Pasta-Hersteller an, mit dieser Technologie innerhalb von nur zwei Minuten rund 20 verschiedene Pastagerichte zu kreieren. Der Drucker soll vorwiegend in Restaurants zum Einsatz kommen.

Besonders beliebt in den Forschungsabteilungen ist das Drucken von Schokolade. Es hat genau die Eigenschaften, die sich zur Verarbeitung mittels der 3D-Technologie perfekt eignen. Hier stellte sich zu Beginn nur die richtige Aushärtung als Problem dar, doch mittlerweile hat die Forschung auch hier einen hervorragenden Job gemacht. Schicht für Schicht entstehen auf diesem Weg wunderbare Figuren und Ornamente und die ersten kommerziellen Drucker wurden bereits vorgestellt.

Süße Köstlichkeiten aus dem 3D-Drucker sind eigentlich nichts Besonderes mehr. Zumindest nicht in der produzierenden Lebensmittelindustrie, auch wenn bei den wenigsten Herstellern 3D-Drucker rattern, ein Trend in diese Richtung ist zweifelsohne zu beobachten.

Essens-Drucker im privaten Bereich?

Doch auch für das heimelige Zuhause stehen innovative Änderungen in den Startlöchern. Immer mehr Unternehmen präsentieren 3D-Drucker für private Haushalte.

Mit diesen können sämtliche Nahrungsmittel produziert werden, die in ihrem Ursprungszustand eine bestimmte Konsistenz aufweisen.

Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Bei einer Pizza kann sowohl der Boden als auch die Tomatensoße wunderbar gedruckt werden. Lediglich die Gewürze und der Käse müssten von Hand aufgestreut werden.

Die 3D-Druck-Technologie mag ungeahnte Möglichkeiten bergen, doch sie stößt auch recht schnell an ihre Grenzen. Weder passt ein Steak in eine Patrone, noch eignet sich die fortschrittliche Technik zur Gemüseverarbeitung – außer man möchte pürierte „Astronautennahrung“. Wie auch immer – spannend wird es auf jeden Fall!

[Bildrechte / Bildquelle: https://www.flickr.com/photos/annaustin/]